Was bedeutet Superkompensation?
Die Superkompensation ist eine überschießende Anpassungsreaktion des Körpers infolge einer Homöostasestörung, also einer Störung des Gleichgewichts nach einer Belastung. Da der menschliche Organismus die Wiederherstellung des Gleichgewichts anstrebt, wird die Leistungsfähigkeit nach einer Belastung über das Ausgansgniveau angepasst. Der Körper ist also nach einer gewissen Zeit der Erholung, nach der Belastung leistungsfähiger als vor der Belastung. Diesen Vorgang nennt man Superkompensation. Durch einen gezielten Belastungsreiz kann der Körper zur Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit angetrieben werden. Um das körpereigene Gleichgewicht wiederherzustellen kommt es zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit angepasst an den gesetzten Reiz. Es kommt zu Funktions und Strukutverbesserungen im Organismus und in Folge dessen zu einem erhöhten Leistungsniveau. Die Phase, in der die Leistungsfähigkeit über dem Anfangslevel liegt, wird Superkompensationsphase genannt.
Phasen der Superkompensation
- Belastung (z.B. Trainingsreiz)
- Minderung der Leistungsfähigkeit
- Erholung bzw. Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit
- Superkompensation
- Rückkehr der Leistungsfähigkeit auf das Ausgangsniveau
Wann kommt es zur Superkompensation?
Eine Superkompensation wird nur dann erreicht, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird (Reizschwellengesetz). Unterschwellige Reize bleiben wirkungslos bzw. führen sogar zu einer Senkung des Leistungsniveaus oder zur Atrophie von Gewebe. Wenn in der Belastungsphase überschwellige Bewegungsreize auftreten, werden die verschiedenen Teilsysteme der Energiebevorratung, der Sauerstoffversorgung, der Stoffwechselmechanismen und der Regulationsmechanismen in unterschiedlicher Weise beansprucht. Die Leistungsfähigkeit des betreffenden Systems wird durch zunehmende Ermüdungserscheinungen reversibel herabgesetzt. Gleichzeitig lösen die Ermüdungsvorgänge Regenerationsprozesse im Körper aus.
In der anschließenden Erholungsphase werden die aus dem isodynamischen Gleichgewicht gebrachten physiologischen Leistungsfaktoren in unterschiedlicher Geschwindigkeit wieder hergestellt. Haben die Trainingsreize eine optimale Intensität und einen bestimmten Umfang erreicht, werden die Energiereserven sowie die potentiellen Stoffwechsel- und Regulationsmechanismen nicht nur auf den Ausgangszustand vor der Belastung kompensiert, sondern erreichen für einen gewissen Zeitraum ein höheres Niveau Superkompensation, das künftigen höheren Ansprüchen gerecht werden kann.
Quelle und Buchtipp:
Sportphysiologie – Horst de Marees
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