Die kurze Rippe – Anatomie für Kampfsportler
Als Rippen werden die stabförmigen Knochen bezeichnet, die aus dem Bereich der Brustwirbelsäule zum Sternum verlaufen und den Brustkorb (Thorax) bilden. Insgesamt gibt es 12 Rippenpaare von denen die ersten 7 direkt mit dem Sternum verbunden sind. Rippe 8, 9 und 10 sind nur indirekt mit dem Sternum verbunden und heißen deshalb „Falsche Rippen“. Die Rippen 11 und 12 hingegen besitzen keine Verbindung zum Sternum und enden daher frei in der Brustwand. Sie werden als „Frei Rippen“ (engl. floating ribs) bezeichnet. Im Kampfsport und vor allem beim Boxen hat sich der Begriff „kurze Rippe“ durchgesetzt. Ihre exponierte Lage macht die kurzen Rippen anfällig für Treffer (vor allem für Haken). Da sie keine Verbindung zum Sternum aufweisen fehlt ihnen die Stabilität. Sie sind somit leichter zu verletzen und es kann zu einem Rippenbruch kommen. Geschulte Kampfsportler wissen um die Schwachstellen des Körpers und werden deshalb gezielt versuchen diese zu treffen!
Erfahre hier welche weiteren verwundbaren Stellen des Körpers es gibt.