Selbstverteidigung beim Joggen
Das Szenario ist hinlänglich bekannt. Ein(e) Jogger/in wird beim Laufen auf einer dunklen Strecke im Wald oder einem Park überfallen, ausgeraubt oder es stößt der Person Schlimmeres zu. Wie kann ich mich als Jogger/in vor genau solch einer Situation schützen? Was bedeutet Selbstverteidigung für Jogger? Im Folgenden Beitrag haben wir 5 Tipps und Verhaltensweisen aufgelistet, mit Hilfe derer Du sicherer unterwegs bist!
Tipp Nr. 1 Aufmerksam sein und Kopfhörer aus!
Die beste Verteidigung gegen einen Angriff ist die Vermeidung eines solchen. Der erste Ratschlag lautet deshalb: Sei achtsam und beobachte deine Umgebung. Nur wer seine Umgebung wirklich wahrnimmt hat auch die Chance einen Angreifer frühzeitig zu entdecken und entsprechend zu handeln. Wer hingegen mit lauter Musik und Kopfhörern auf den Ohren durch den Wald läuft hat keine Chance einen Angreifer frühzeitig wahrzunehmen.
Tipp Nr. 2 Vertraue auf dein Gefühl!
Wenn Du das Gefühl hast irgendetwas auf deiner Lieblingsstrecke ist heute anders, dann vertraue auf dein Gefühl und nimm einen anderen Weg. Menschen haben einen siebten Sinn für Gefahr und erkennen diese oft schon im Voraus. Die wenigstens Menschen hören jedoch auf dieses Gefühl! Es gibt Berichte von Frauen, die im Vorfeld eines Überfalls eine Gefahr gespürt haben, jedoch nicht auf dieses Gefühl hörten und dann zum Opfer wurden. Vertraue also auf dein Bauchgefühl! Wenn dir etwas komisch vorkommt dann schlag einen anderen Weg ein und such dir eine Strecke die besser beleuchtet ist oder durch eine belebtere Gegend führt.
Tipp Nr. 3 Nicht alleine laufen!
Mit einem Laufpartner macht das Training nicht nur mehr Spaß, du bist auch sicherer unterwegs! Die Gefahr Opfer eines Angriffs zu werden nimmt signifikant ab. Sollte es dennoch zu einer brenzlichen Situation kommen, kann dein Laufpartner dir zur Seite stehen oder Hilfe holen.
Tipp Nr. 4 Mach richtig Lärm!
Sollte es zu einem Übergriff kommen, dann musst du Versuchen mit Schreien und Lärm mögliche Passanten auf dich aufmerksam zu machen! Eine gute Möglichkeit viel Lärm zu machen ist ein Taschenalarm. Hier musst du einfach einen Knopf betätigen und ein schrilles Pfeifen ertönt. Dies kann mögliche Angreifer abschrecken und zur Flucht bewegen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich der Taschenalarm bereits in deiner Hand befindet bevor es zur Gefahrensituation kommt. Denn nur dann bist du schnell genug in der Lage, den Alarmknopf zu betätigen.
Tipp Nr. 5 Verteidigen und niemals aufgeben!
Oftmals haben vor allem Frauen die Angst, dass sie einen Angreifer mit ihrer Gegenwehr noch wütender oder aggressiver machen könnten. Eine, aus der Angst resultierende Hemmung sich zu wehren, kann mitunter jedoch schwerwiegende Folgen haben. Sich nicht zu wehren bedeutet hilflos dem Angreifer ausgeliefert zu sein. Du kannst die Situation nicht schlimmer machen! Wenn Du dich jedoch vehement zur Wehr setzt, erhöhst Du die Chance, dass der Angreifer von dir ablässt!
Angreifer sind auf der Suche nach Opfern, die sie dominieren können und mit denen sie ein leichtes Spiel haben. Sei kein Opfer! Verteidige dich mit größter Vehemenz! Versuche verwundbare Punkte zu attackieren und den größt möglichen Schaden anzurichten! Selbstverteidigung ist zu einem großen Teil eine mentale Einstellung! Höre niemals auf dich zu wehren bis der Angreifer von dir ablässt! Niemals aufgeben!